"Helfen mit Herz und Schwung“ hieß das Motto zum inzwischen 21. Mal. Die Teilnehmenden – vorab mit Erdbeermarmelade beschenkt und auf der Golfrunde gut verpflegt – bewältigten alternativ eine 9- oder 18 Loch-Runde. Neben den Brutto- und Nettowertungen winkten je zwei Sonderpreise für Damen und Herren mit attraktiven Gewinnen: „Nearest to the Pin“ und „Nearest to the Line“. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Überraschungstüten, für die Sponsoren hochwertige Preise bereitgestellt hatten. Mit Startgeld und Spenden wurde eine ordentliche Summe erzielt, die von den Lions aufgerundet wurde. Das vielköpfige Organisationsteam erfuhr viel Lob für die neuerlich perfekte Vorbereitung. Die Preise überreichten bei der Siegerehrung die Präsidentin bzw. der Präsident der beiden Lions Clubs Tanja HerrmannHurtzig und Peter Siemons, die gemeinsam mit den ursprünglichen Initiatoren des Turniers, dem Ehepaar „Biggi“ und „Bapu“ Chaudhari am 10.11.2022 nach Oberhausen fuhren. Das alljährliche Wiedersehen mit Wolfgang Mertens, seit Jahren der Koordinator für die vielfältigen Verbindungen der Lionsclubs zum internationalen Friedensdorf, bot die Chance, sich über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren. Nach den vielfältigen Einschränkungen durch Corona beginnt nun wieder eine gewisse Normalität. „Noch am selben Nachmittag trafen 57 Kinder aus Afghanistan ein“, erzählten die Langenfelder Besucher.
Info zum Friedensdorf Oberhausen: Bis zu 150 Kinder finden jedes Jahr ein vorübergehendes Zuhause im Friedensdorf Oberhausen. Seit über 50 Jahren leistet das Friedensdorf medizinische Einzelfallhilfe für kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten, die in ihrer Heimat keine Chance auf Heilung haben. Darüber hinaus initiieren und begleiten die zum großen Teil ehrenamtlichen Mitarbeiter Hilfsprojekte, die die medizinische Versorgung in den Herkunftsländern vor Ort verbessern, und fördern durch ihre Arbeit in Deutschland humanitäres Bewusstsein und soziales Engagement. Die Behandlung der kleinen Patienten ist nur möglich, wenn Menschen in Kliniken und Praxen einwilligen, die Kinder kostenlos zu versorgen. Seit vielen Jahren kooperiert das Friedensdorf eng mit Einrichtungen in ganz Deutschland. Durch Faktoren wie die zunehmende Privatisierung von Krankenhäusern können die kleinen Schützlinge jedoch häufig dort nicht mehr unentgeltlich behandelt werden. Das Friedensdorf ist daher ständig auf der Suche nach neuen Partnern und spendenbereiten Unterstützern.
